Kali, Pfeffi, Blauer Würger
Wenn in der DDR immer etwas fehlte, eines gab es ständig: Alkohol. Natürlich mangelte es dabei an edlen Tropfen, aber die einfachen Schnäpse füllten manche Lücken in den Regal
Und es fehlt nicht an Kosenamen für die hochprozentigen Getränke:
Blauer Würger, Kali, Pfeffi.
Der Alkoholverbrauch stieg in den 60er Jahren so alarmierend, dass in den Berichten der Partei "gesundheitsgefährdende Ausmaße" befürchtet wurden. Der Staat versuchte dieser Entwicklung Einhalt zu gebieten. Am 01. Februar 1971 reagierte der DDR-Ministerrat mit einer saftigen Preissteigerung für "harte" Getränke.

Ein originales Etikett
Der Bierkonsum stieg darauf jedoch nur kurzzeitig an. Nicht jedem schmeckte der heimische Gerstensaft. Schon 1957 hatte ein Großversuch mit Gerstenflocken das Ende des Deutschen Reinheitsgebotes für manche Biere in der DDR besiegelt. Aus Gründen der Sparsamkeit durfte Malz durch Gerstenflocken, Reis- und Maisgrieß sowie Zucker ersetzt werden. Vielen Bieren sah man diese Sparsamkeit auch an - sie waren trübe. Trugen die bekannten Biersorten den Zusatz "Export", so war das leider meist wörtlich zu nehmen. Radeberger und Wernesgrüner fand man in den beliebten Kaufhallen fast nie. Sie wurden so zu einer eigenen Währung beim Besorgen von Mangelwaren.
 
 
Ein Gläschen zum "1. Mai" hebt die Stimmung.; Rechte: MDR/Pressestelle
 
Ein Gläschen zum "1. Mai" hebt die Stimmung.
Richtiges Geld musste jedoch die staatliche Plankommission hin und wieder für Blitzimporte einsetzen. Die "Aktion Weihnachtsteller" sorgte so für Wein und Sekt aus Spanien, Frankreich oder Westdeutschland. Da die DDR sich sonst aber kaum auf dem internationalen Spirituosenmarkt bedienen konnte, musste die einheimische Industrie den internationalen Getränkemoden folgen. Immer neue Destillate bereicherten die ostdeutschen Getränkelisten.
 
Bei "Konsum"-Spirituosen werden sogar Schneemänner weich und genehmigen sich einen "edlen Tropfen".; Rechte: MDR/Pressestelle
 
Bei "Konsum"-Spirituosen werden sogar Schneemänner weich und genehmigen sich einen "edlen Tropfen".
Klassische Spirituosen wie "Kristall-Wodka" oder "Nordhäuser Doppelkorn" - die die Wende überdauerten - und exotisches wie "Sambalita" und "Sabrina Tropic" warben um die Gunst des Verbrauchers.













Quelle: MDR.de



 
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Viel Spass beim nachkochen und nachbacken.


 
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